Milchziegen für Mang'oto

AIDS machte viele Kinder zu Waisen, hinterließ Witwen und Witwer, oftmals selbst erkrankt. Aus der materiellen Not heraus bildeten sich Selbsthilfegruppen. Sie bebauen gemeinsam Felder, geben und nehmen Kleinstkredite und halten Haustiere – seit neuestem: Milchziegen!

Mit der Ziegenmilch erhoffen sich alle eine ausgewogenere Ernährung der Erkrankten und der Familienangehörigen, vielleicht gelingt sogar die Käseherstellung und somit die Haltbarmachung der Milch. Die Ziegen erweisen sich, im Gegensatz zu Milchkühen, als pflegeleicht in Bezug auf Unterbringung, Ernährung und Fortpflanzung. Ihre Haltung zerstört Untersuchungen zufolge auch die Grasflächen weniger, so dass der Bodenerosion kein Vorschub geleistet wird.

Eine Ziege kostete rund 60 Euro. Die zu erwartenden Jungtiere werden innerhalb der Selbsthilfegruppen weitergegeben und können auch verkauft werden.


Gesunde Milchziegen für die Dörfer"Milchziege" heißt also die neueste Idee und ist so begehrt und umschwärmt wie ein solarbetriebener PKW.

Gemeinsam mit den Selbsthilfegruppen wurde das Projekt im November 2010 besprochen und begeistert angenommen.

40 solcher Ziegen und dazu 14 Böcke konnten aufgrund Ihrer Spenden des Jahres 2010 an 40 Gruppen in 18 Dörfern vergeben werden.


Gesunde Ziegenmilch – eine bis dahin unbekannte Neuerung, die Kindern und Kranken wertvolle Nahrungsergänzung bietet.